Mit den Powerpoppern aus Sydney hatte ich eigentlich kaum noch gerechnet, immerhin sind seit ihrem Debütalbum Ready For Boredom schon knapp fünf Jahre ins Land gezogen. Man möge mir also verzeihen, dass ich die Band innerlich schon unter "ist mal gewesen" einsortiert hatte. Ihr neuer Langspieler präsentiert die Band jedenfalls in überraschend guter, frischer Form. Die elf Songs gehören durchweg zu ihrem besten Material und wurden hier in einer unglaublich beherzten, vor Spielfreude berstenden Darbietung festgehalten. Ohne dass sich ihr Sound dabei grundlegend verändert hätte: Das ist immer noch wunderbar oldschooliger Indie Rock und Power Pop, der an Replacements, 90er Guided By Voices, späte Hüsker Dü und in der aktuellen Landschaft öfter mal auch an Woolen Men oder Royal Headache (von denen hier auch ein Ex-Mitglied mitspielt) denken lässt.